artgerechte und naturnahe Bienenhaltung ?                        ... natürlich wesensgemäss imkern !

 

Das Wabenwerk

ist das Zuhause, die Kinderstube und die Vorratskammer der Bienen. Es bietet einen natürlichen Resonanzkörper, der in der Kommunikation eine wichtige Rolle einnimmt. Auf der Wabe wird der Nachwuchs ausgebrütet, es wird gelebt, getanzt und gearbeitet.


Was ist wie bei unserer biodynamischen Betriebsweise?

  • Die Vermehrung und Volkserneuerung erfolgt aus dem natürlichen Schwarmtrieb heraus.
  • Somit gibt es auch keine künstliche Königinnenzucht. Die Königin – auch Stockmutter genannt – wird im eigenen Volk gezogen und auf natürliche Weise begattet. Sie bleibt, bis das Bienenvolk entscheidet, eine neue Königin zu ziehen. Ihr gebührt großer Respekt vor ihrer Lebensleistung und der Aufgabe, für sämtlichen Nachwuchs im Bienenvolk zu sorgen. Sie wird durch keine Absperrgitter daran gehindert, den Brutbereich in den Honigraum auszudehnen. Auch werden der Königin keine Flügel beschnitten, um sie am Schwärmen zu hindern.
  • Naturwabenbau: Das Bienenvolk erstellt seinen Brutwabenbau ganz in Naturbau. Es werden keine vorgeprägten Mittelwände gegeben; somit entscheiden die Bienen selbst, wo und wieviel Platz sie ihren Drohnen einräumen. Die Drohnenbrut wird nicht herausgeschnitten.
  • Die Kommunikationsfähigkeit der Bienen wird möglichst nicht beeinträchtigt. Darum gibt es bei unserer Betriebsweise im Brutbereich keine Drähte zur Stabilisierung der Waben. Drähte behindern die Schwingungen, welche die Bienen zur Kommunikation  erzeugen. Beim Arbeiten am Bienenvolk verzichten wir möglichst auf die Rauchzugabe, welche die Bienen in höchste Alarmbereitschaft versetzt und den für die Kommunikation wichtigen Pheromonhaushalt im Bienenvolk temporär aus dem Gleichgewicht bringt.
  • Das Brutnest als Ganzes ist unantastbar, es wird als ein in sich geschlossener Organismus betrachtet. Ein einmal erbautes Wabenwerk bleibt als Ganzheit in sich erhalten. 
  • Honig ist die gesündeste und beste Nahrung für die Bienen. Es wird angestrebt, die Bienen möglichst auf ihrem eigenen Honig überwintern zu lassen. Eine evtl. Zufütterung mit Zucker, wenn der Honig mal nicht ausreicht, wird mit einer Zugabe von 5% des Zuckeranteils durch Honig und bestimmten Kräutertees aufgewertet. 
  • Der Honig, der für den Imker bleibt oder in den Verkauf gelangt, wird nicht erwärmt - dies schadet der Qualität.
  • Die Arbeiten am Bienenvolk beschränken sich auf die notwendigen Tätigkeiten. Im Zentrum des Brutnestes schaffen die Bienen es stets, eine Temperatur von ca. 36°C aufrecht zu erhalten; um das Klima nicht zu beeinträchtigen öffnen wir die Behausung nur, wenn wirklich nötig. Durch Beobachtungen der Flugaktivität, der Einträge oder einer evtl. Abwehrbereitschaft am Flugloch und durch «lesen» des Gemülls auf dem Schieber unter dem Beutenboden lassen sich von außen Schlüsse ziehen, wie es dem Volk im Innern geht und wie es gedeiht. Insgesamt wird ein gepflegter Umgang Mensch-Bienen/Bien von innen heraus angestrebt.
  • Das aufmerksame und bewusste Beobachten von Klima und Natur und mit ihr in Zusammenhang stehende Erscheinungen schärfen das Auge und die Sinne des Imkers. Der Einfluss des Kosmos wirkt auch auf die Bienen, weshalb der Aussaattagekalender von Maria Thun den Imker bei Planungen und Entscheidungen sehr gut unterstützt.
  • Geschlossener Wachskreislauf: von außen wird kein Wachs zugekauft. Der von den Bienen selbst ausgeschwitzte Wachs wird gut gereinigt und zu Mittelwänden für die Honigwaben verarbeitet. Alte Honigwaben werden wiederum gereinigt und zu Kerzen oder Wachstüchern als Abdeckung auf den Wabenrähmchen verarbeitet. 
  • Zur Behandlung der Bienen gegen die Varroa werden nur organische Säuren verwendet.
  • Das Veraschen von Schädlingen (in diesem Fall der Varroamilbe) ist in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft eine bewährte Methode der Schädlingsbekämpfung 

 

 

 Ich führe eine zertifizierte Demeter-Imkerei